Das Sprachcamp 2012 liegt nun hinter uns. Sprachcamp, das war eine Woche voller Spiel und Spaß – und irgendwie auch voller Sprache. Was wir gemacht haben, wollt Ihr wissen? Nun, dann passt mal auf….
Es ist Montag und alles ist noch neu für uns. Irgendwie kennen wir uns ja alle vom Sehen, aber was wissen wir wirklich von den „Anderen“ aus der Parallelklasse?
Na ja, das Kennenlernen muss warten, den erst einmal bereiten wir mit unseren Dozentinnen Frau Wojke, Frau Leiff und Frau Heyne ein riesiges Frühstücks-Buffet zu: Käse und Wurst, Honig und selbstgemachte Marmelade, Jogurt und Margarine, die verschiedensten Sorten Brot und vor allem viel Obst und Gemüse – das erwartet uns ab jetzt jeden Morgen.
Nach viel Bitten und Betteln gibt es sogar Kakao – bei den ganzen gesunden Sachen, die wir hier essen, darf das ruhig mal sein! N
ach dem Frühstück lernen wir uns dann richtig kennen – wir jagen Luftballons hinterher und erfahren nebenbei, wer gerne am Strand liegt, wer am liebsten Lasagne isst und wer Geigenmusik am schönsten findet.
Weiter geht es in der Sporthalle, wo wir uns todesmutig der Zauberschnur stellen. Bücken, springen, springen, SPRINGEN! Da kommt man ganz schön aus der Puste, aber zum Trampolinspringen und zum Schaukeln an den Tauen sind wir immer bereit!
Außerdem können wir uns beim Mittagessen ja wieder stärken. Wir kochen Pasta mit selbstgemachter Tomatensoße – lecker!
Nach dem Essen hilft uns die Spülmaschine beim Spülen, daher ist das Aufräumen und Saubermachen gar nicht so schlimm. Was will man mehr?
Am nächsten Tag gehen wir nach dem Frühstück hinunter an den Rhein, wo die „MS Wissenschaft“ auf uns wartet. Das ist ein großes Schiff, auf dem es wahnsinnig viel zu tun und entdecken gibt. Virtuelles Einkaufen, eine Eule steuern, täuschend echte Fische abwiegen, ins Kino gehen und nebenbei lernen, wie man nachhaltig leben kann – da gehen zwei Stunden schnell vorbei.
Wer will, kann an einem Quiz teilnehmen. Dass der eine oder die andere geschummelt hat, wollen wir jetzt nicht verraten…ups! Zwischendurch stärken wir uns mit unseren Lunchpaketen, die wir uns selbst zusammengestellt haben: belegte Brote, Obst und Gemüse. Die Brotdosen dafür haben wie vom Marktkauf um die Ecke geschenkt bekommen, was wir sehr, sehr nett finden.
Am Mittwoch spielen und basteln wir den ganzen Vormittag. Frau Leiff kennt wirklich die besten Spiele, zum Beispiel „Teekesselchen“ oder Kartenspiele. Manche davon hat sie sogar für uns selbst gebastelt. Am tollsten sind aber immer noch unsere Wortschatzkisten.
Die sind eigentlich nur aus ganz langweiligem Holz, aber wir dürfen sie bemalen und bekleben, wie wir wollen! Danach sammeln wir unsere ganz persönlichen Schätze darin: schöne Worte, schwierige Worte, lustige Worte und auch Worte, von denen wir bis jetzt noch nie gehört haben. Das ist doch mal ein Schatz!
Zum Mittagessen sind wir zu Frau Heyne runter in die Küche gegangen. Dort gibt es wahnsinnig viel zu tun: Gemüse putzen und schneiden, Knoblauch hacken, Soßen anrühren und Käse reiben. Ihr merkt schon: ES GIBT PIZZA! Zum Nachtisch hat Frau Wojke noch einen leckeren Nektarinen-Quark für uns angerührt – ein tolles Mittagessen also. Danach spielen wir in der Sporthalle das Chaos-Spiel. Frau Wojke hat es für uns vorbereitet und wir legen gleich los. Es ist, hm, chaotisch, wie der Name schon sagt. Wir rennen durch die Halle, suchen uns unsere Aufgaben, die überall verstreut liegen, und legen los. Quizfragen werden beantwortet, Kunststückchen werden aufgeführt und manchmal braucht man einfach nur Ausdauer, wenn man durch die Halle rennen muss. Zum Glück spielen wir in Zweier-Teams, da geht vieles leichter und Spaß macht es auch!
Am Donnerstag geht es noch mal richtig zur Sache: wir machen eine Stadtralley. Wir jagen quer durch die Fußgängerzone von Wesseling, suchen Hausnummern, lösen Rätsel und erkennen, dass man die wertvollsten Dinge im Leben für nur einen Euro kaufen kann. Das glaubt Ihr nicht? Nun, wir haben das Gegenteil bewiesen…. Im Marktkauf geht die Jagd weiter. Welche Milch ist die billigste, welcher Käse der teuerste? Und wie rechnet man den Preis für Frischfleisch aus? Am Schluss dürfen wir uns unser Lieblingsobst kaufen, für später. Zurück in der Schule stürzen wir uns in die letzten Aufgaben. Es wird noch einmal kniffelig und wir müssen Sportsgeist beweisen. Welche Gruppe baut die höchste Menschenpyramide? Wie schafft man es, dass zwei Leute nur einen Fuß und drei Hände auf dem Boden haben (und sonst nichts)? Schwierig, aber gemeinsam schaffen wir es! Wir beenden den Tag mit einem Picknick im Grünen. Wir dürfen endlich unser eingekauftes Obst essen und verdrücken alles, was wir in die Brotdosen gepackt haben. Das haben wir uns verdient!
Nun ist die Woche tatsächlich schon um.
An unserem letzten Tag im Sprachcamp machen wir noch einmal etwas richtig Tolles und gehen ins Stadtschwimmbad, in das man uns netterweise eingeladen hat. Dank der Lunchpakete sind wir wieder mal sehr gut versorgt, und dank der Wasserpistolen haben wir doppelt so viel Spaß beim Schwimmen.
Nach einer heißen Sommerwoche tut das Wasser gut und wir merken gar nicht, wie die Zeit vergeht. Plötzlich müssen wir uns verabschieden, was ein bisschen traurig ist.
Aber wir hatten auch viel Spaß und deshalb sind wir auch fröhlich. Wir möchten uns beim Schwimmbad und beim Marktkauf bedanken und auch bei der Schule, dass uns so viel geschenkt worden ist.
Es war eine schöne Woche und wenn man uns fragt, dann sagen wir: Sprachcamp? Natürlich! (erstellt mit viel Unterstützung von Nina, Veronika, Henedi, Mehak, Mehek und Muskaan)