Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich die Klasse 5b von Frau Yilmaz-Jäger mit dem Kinder- und Jugendroman „Mandela und Nelson“ des Autors Hermann Schulz. Das Buch handelt vom Leben des elfjährigen Tansaniers Nelson, der gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester Mandela ein begeisterter Fußballspieler ist und im Laufe der Handlung ein Fußballspiel gegen eine deutsche Gastmannschaft organisiert und bestreitet. Mit viel Liebe zum Detail und einer wortreichen Sprache schildert der Autor die für deutsche Schülerinnen und Schüler sicherlich fremd wirkende Lebenswelt von Nelson und seiner Schwester. Durch die Darstellung der Vorbereitungen für das große Spiel lernen die Kinder und Jugendlichen dabei viele Details über den Alltag und die Lebensweise von Kindern in Ostafrika. Es wird dennoch deutlich, dass es trotz der, sich diametral entgegenstehenden, Lebensumstände eigentlich keine großen Unterschiede zwischen Nelson und anderen Kindern gibt.
Die Begeisterung für den Fußball und Sport geht über Armut, Kinderarbeit und sprachliche Grenzen hinaus; nicht umsonst schließt das Buch mit einer rauschenden Feier zwischen den Kindern aus Deutschland und Tansania. In diesem Kontext bot es sich geradezu an, im Rahmen der diesjährigen Projekttage an der Wilhelm-Busch-Schule das Thema „Afrika – So fern und doch so nah“ aufzugreifen.
Freundlicherweise entschied sich Herr Schulz unserer Einladung zum Besuch der Projekttage 2014 zu folgen. Neben einer spannenden Lesung aus dem Nachfolgeroman erzählte Herr Schulz aus seinem facettenreichen Leben, seinen Reisen und natürlich über die Hintergründe zu „Mandela und Nelson“.
Auch viele lustige und bisweilen fremdartige Anekdoten aus Afrika wurden von Herrn Schulz mit großer Begeisterung und Hingabe an die Schülerinnen und Schüler herangetragen. Ein Höhepunkt war sicherlich ein von Herrn Schulz vorgetragenes Schullied in der Nationalsprache Tansanias, Swahili. Die Schülerinnen und Schüler waren absolut begeistert, stellten viele Fragen und hingen dem Autor förmlich an den Lippen.
Herr Schulz ließ es sich zudem nicht nehmen, die Bücher der Schülerinnen und Schüler zu signieren und eifrig Autogrammkarten zu verteilen. Insgesamt war der Besuch ein toller Auftakt für eine spannende Projektwoche der Klasse 5b. Wir sagen: DANKE HERR SCHULZ!
LAA Koschade